Ich wollte Mal fragen wofür die 1/4 Muffe oben am 54 Rohr da ist? Eigentlich könnte man den Deckel (das Kupferblech) doch auch direkt an das Rohr löten oder?
Und sollte die andere 1/4 Muffe Stoß an Stoß liegen mit dem Anschluss? ( 1/2 Muffe )
Es geht bei der oberen Muffe nur zur Verstärkung, stimmt. Man hat sie ja übrig.
Zusammengesteckt sollte kein oder fast kein Spalt zwischen der 1/2 und der 1/4-Muffe bleiben. Da kommt ja dann Teflonband hin. Ich habe unten am Deckel immer noch einen Ring aus massiven Teflon, den ich mit Teflon umwickelt habe drinnen, auf dem der Destillenkopf dann aufsitzt, also das 54mm-Rohr. Ist nicht nötig. Aber wenn du das machst, könntest du die Höhe von ihm miteinrechnen (dem Perfektionswahn geschuldet...).
Ich bin mir nicht sicher, aber das schaut nach schlechter Vorbereitung aus. Also als ob die Kupferteile nicht blankpoliert waren und vielleicht auch das Flußmittel schlecht/zu wenig oder überhitzt war.
Poliert habe ich die Teile. Ich denke das Flussmittel ist zu heiß geworden. Bin es nicht gewohnt, so große Flächen zu löten. Ich bin froh wenn ich fertig bin. So filigrane Arbeiten liegen mir nicht.
Tomtom hat geschrieben: ↑9. Nov 2022, 11:52
Poliert habe ich die Teile. Ich denke das Flussmittel ist zu heiß geworden. Bin es nicht gewohnt, so große Flächen zu löten. Ich bin froh wenn ich fertig bin. So filigrane Arbeiten liegen mir nicht.
Tip meinerseits zum Löten bzw. wie ich es handhabe.
Du sollest die Lötstellen mit Schleifvlies für Edelstahl anschleifen, dann entfetten; dafür eigent sich Bremsenreiniger oder auch dein gesammelter Vorlauf.
Anschließend beide zu verlötenden Teile mit Flußmittel versehen, wenn möglich beide Teile vor-verzinnen und erst dann zusammenlöten.
Gute Erfahrungen habe ich mit dem pastößen Flussmittel von Felder https://www.wolf-online-shop.de/Weichlo ... 03573.html gemacht.
Wenn du Hartlöten willst sieht das ganze schon etwas anders aus, da brauchst du erst mal den passenden Brenner. Ich mußte seiner Zeit auch tricksen damit es klappte.
Du kannst Kupfer auch wunderbar mit der verzinnungspaste löten. Wichtig ist, dass der Spalt zwischen den beiden Bauteilen nicht zu groß ist. Das schöne am löten mit Kupfer ist: man kann es easy wieder auseinanderhalten, reinigen und neu verlöten. Übung macht den meister. Und manchmal ist ein bisschen weniger Hitze einfach besser. Aber das kriegst du schon hin, mit ein bisschen Übung.
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör.
Quelle: Wilhelm Busch, Bildergeschichten. Die fromme Helene,1872
Ich nehme auch normalerweise die Paste, wo Lötzinnpulver drinnen ist.
Oft kann man die Lötstelle auch indirekt erhitzen. Also den Flansch am Deckel hätte ich komplett von unten erhitzt.
Beim zweiten Anlauf hat es geklappt. Ist nicht schön geworden, aber es scheint dicht und fest zu sein.
Der Kupferdraht hält das Lötzinn mehr am Flansch.
Der große hässliche Bruder von Derwos Destille ist fast fertig. Danke Derwo für die gute Anleitung
Es war mein erster Bau, ich habe sehr viel dazu gelernt.
Zuletzt geändert von Tomtom am 23. Nov 2022, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
Sehr gut,
welchen Spalt hast du zwischen Welle und Wellendurchführung? Wenn zu wenig, kann es sein, daß die Welle sich festfrisst bei den ersten Läufen, vor allem wenn sie mit kalkhaltigem Leitungswasser erfolgen. Dann musst du die Destille öffnen, den Motor abbauen, und die Welle von unten vorsichtig durchhämmern, dann die Welle dünner schleifen, und auch in die Wellendurchführung solltest du versuchen, wieder etwas glatt zu bekommen, zB mit einem langen Bohrer genau in dem Innendurchmesser der Durchführung, oder einem Stab mit Schleifpapier drumherum.
Ich habe ein 12mm-Rohr als Achse und ein 15mm-Rohr als Durchführung genommen. Hatte keine Lust auf schleifen. Funktioniert super und Frist sich nicht fest.
Hol dir lieber ein PWM Modul zum dazwischen schalten
Ich hab neulich 2 Motoren geschrottet weil i h die nur mit 5 Volt Betrieben hab..
Sind gnadenlos heiß geworden …. Und abgeraucht allerdings hatte mein Netzteil keine Strombegrenzung auf 5 ampere!
Tomtom hat geschrieben: ↑23. Nov 2022, 18:59
Ich habe ein 12V 5A Netzteil für den Scheibenwischermotor geholt. Das Rührwerk läuft zu schnell, muss da noch was dazwischen schalten.
Beim nächsten Mal würde ich ein regelbares Netzteil holen, bei dem sich die Volt einstellen lassen (kosten fast das gleiche)
Der Motor müsste zwei schaltbare Geschwindigkeiten haben. Die langsame müsste passen. Mit einem Bild von den Kabeln am Motor könnten wir das klären.
Dann ist ja gut, daß ich nachgefragt habe.
Der eine Anschluss ist der schnelle, der andere der langsame. Je nachdem, wo du den Pluspol hintust, läuft er langsam oder schnell. Und der Minuspol muss an die Masse! Also zB an eine der Schrauben, die das Gehäuse zusammenhalten.
Der Motor sollte dann im Uhrzeigersinn drehen, wenn du von oben auf den Deckel schaust.