Rührwerksbau, Wischermotor

Der Bau oder Kauf von Rührwerken für Destillen
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PuhBär
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

derwo hat geschrieben: 12. Dez 2019, 14:31 Da kann man wahrscheinlich eine Drehmomentbegrenzung einstellen. Also zB wenn jemand den Scheibenwischer bei Betrieb blockiert, dann wird die Schnecke vom Zahnrad weggedrückt. Also der Motor läuft, die Schnecke dreht sich, aber das große Zahnrad nicht, Leerlauf sozusagen. Je nach Einstellung dieser Schraube passiert es erst bei voller und andauernder Blockade oder schon, wenn zu viel Schnee auf den Scheiben liegt. Der Motor startet in jedem Fall mit voller Kraft. Falls sich der Wischer dabei vom Eis befreit, dreht er ganz normal weiter, wenn nicht, dann läuft er nach einem kurzen Ruck im Leerlauf.
Hast du schon mal gehört das der im Leerlauf läuft ? und was würde das auskuppeln mit
den Zähnen machen, also das muss ich sehen bevor ich das so glauben kann, das klingt
mir zu kompliziert, kann ich mir nicht vorstellen.

Da sollte Ben den Deckel abschrauben und ein Foto machen, vielleicht kann man es dann
sehen.
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derwo
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von derwo »

Ist mir passiert. Bei den Versuchen mit Wasser, wegen dem Kalk. Und dann bei Quittenmaische. Danach habe ich die Rührwerksflügel abgeschnitten.
Mein Motor hat auch dort vorne eine Schraube:
Bild
Ich hab nie dran rumgedreht.
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PuhBär
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

Und dann drehte der Motor frei? oder hat das auch gerattert? da kann ich mir maximal vorstellen,
mit der Schraube stellt man eine Feder ein und dieser druck sorgt sowohl dafür das irgendwas ein
bzw. auskuppelt, aber das die Schneckenwelle wegschwenkt, das kann ich nicht glauben.

da bin ich mal gespannt ob Ben das ding aufmacht
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derwo
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von derwo »

Hm, jetzt verunsicherst du mich. Hat er wirklich noch weitergedreht? Ich meine, ganz geräuschlos ist eine kochende Destille ja nicht.
Ich hab auch einen Wischermotor hier. Ich mache ihn mal auf. Vielleicht auch meinen Rührwerksmotor, mal schaun.
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azeotrop
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von azeotrop »

Ich habe auch einen Scheibenwischermotor rumliegen mit dieser Kunsststoffschraube am hinteren Achsenende.
Ich meine dass man damit das Axiallagerspiel einstellt.
Durch die Schrägverzahnung tritt ja ein Druck auf den Motor in axialer Richtung auf, der durch ein zusätzliches Axiallager aufgefangen werden sollte.
Ich habe aber auch noch nicht rein geschaut.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schneckengetriebe
Da die Schnecke schraubenförmig verzahnt, aber fest gelagert ist, treten hohe axiale Kräfte auf. Je nach Betrieb, ob nur in eine Drehrichtung oder in beide, sind die entsprechenden Seiten z. B. mit Axiallagern ausreichend abzustützen. Für das Schneckenrad gelten analog die Bedingungen für schrägverzahnte Stirnzahnräder.
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azeotrop
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von azeotrop »

derwo

Ich denke dein Netzteil hatte durch Überlast abgeschaltet. Stehende Motoren ziehen sehr viel Strom, PC Netzteile schalten dann komplett ab.
Deshalb verwende ich andere Stromversorgungen für Motoren.
derwo hat geschrieben: 12. Dez 2019, 15:07 Ist mir passiert. Bei den Versuchen mit Wasser, wegen dem Kalk. Und dann bei Quittenmaische. Danach habe ich die Rührwerksflügel abgeschnitten.
Mein Motor hat auch dort vorne eine Schraube:

Ich hab nie dran rumgedreht.
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derwo
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von derwo »

Ich muss das zurücknehmen. Ich hab beide Motoren geöffnet und kann keinerlei Funktion erkennen
Hier sieht man die Schraube und ein bisschen Inneres vom Motor:
Detail.jpg
Die Schraube steckt einfach nur drinnen. Es gibt keine Verbindung zur Achse oder eine Feder dazwischen oder so. Nur Schmierfett.

Ich hab auch bei meinem Motor mal rumgedreht, während er gelaufen ist. Man kann die Schraube so weit reinschrauben, daß sie an die Achse stösst. Dann wird der Motor minimal langamer. Das kann es nicht sein.
Ich denke, das ist vielleicht einfach ein Zugang zum Motorinneren?


PS:
Hier für PuhBär eine pdf mit einer Beschreibung von Drehmomentbegrenzern:
VSF - Drehmomentbegrenzer.pdf
(500.21 KiB) 298-mal heruntergeladen
S.76 geht es los.


PS2:
Ich hab "worm gear motor sketch" Bildersuche gemacht und für dieses Loch bzw diese Schraube die Bezeichnungen "worm shaft input", also Schneckenwelleneingang und "input shaft opposite load side", also "Eingangswelle gegenüber Lastseite" oder so.
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BenDunker
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von BenDunker »

Ihr seid sehr viel schneller als ich, hier war heute die Hölle los.
Ich hatte schon das Ding aufgemacht, aber vielmehr um zu schauen wo die Kabel hingehen, ich habe nämlich zwei die in das Gehäuse gehen und zwei die in den Motor gehen.

Hier mein offenes Gehäuse:
FullSizeRender 4.jpg
man sieht übrigens die drei Kontakte die auf der gefetteten Drehscheibe liegen, ein Kabel geht an den inneren Kontakt (kleiner Radius) und ein Kabel geht an den rechten Kontakt (größerer Radius), die Mitte ist unbelegt. Ich denke das sind die beiden Pluspole, einmal schneller einmal langsamer.

Das heißt aber dass dann eins der Kabel die in den Motor gehen Minus ist und das andere der Kontakt für dieAusgangsstellung ist !?

Ich fahre morgen ein Netzteil jagen, mal sehen ob ich eins finde!
Die Bitterkeit der schlechten Qualität bleibt lange nach dem Vergessen der Süße des niedrigen Preises bestehen.
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BenDunker
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von BenDunker »

hier noch Bilder von den Kabelanschlüssen:
IMG_7775.jpeg
Jedes Kabel geht separat in eine Buchse des Steckers, das heißt jedes Kabel macht etwas anderes. die beiden unteren blauen Kabel gehen in das Gehäuse die beiden oberen gehen in den Motor.
IMG_7778.jpeg
IMG_7774.jpeg
leider ist weder eine Bezeichnung der Kabel noch eine der Voltzahl vermerkt. Nur die Laufrichtung durch den Pfeil und eine mysteriöse "Q2" auf dem Gussteil des Gehäuses.
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PuhBär
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

derwo hat geschrieben: 12. Dez 2019, 21:56 Ich muss das zurücknehmen. Ich hab beide Motoren geöffnet und kann keinerlei Funktion erkennen
Hier sieht man die Schraube und ein bisschen Inneres vom Motor:
Detail.jpg
Die Schraube steckt einfach nur drinnen. Es gibt keine Verbindung zur Achse oder eine Feder dazwischen oder so. Nur Schmierfett.

Ich hab auch bei meinem Motor mal rumgedreht, während er gelaufen ist. Man kann die Schraube so weit reinschrauben, daß sie an die Achse stösst. Dann wird der Motor minimal langamer. Das kann es nicht sein.
Ich denke, das ist vielleicht einfach ein Zugang zum Motorinneren?
PS:
Hier für PuhBär eine pdf mit einer Beschreibung von Drehmomentbegrenzern:
VSF - Drehmomentbegrenzer.pdf
S.76 geht es los.
PS2:
Ich hab "worm gear motor sketch" Bildersuche gemacht und für dieses Loch bzw diese Schraube die Bezeichnungen "worm shaft input", also Schneckenwelleneingang und "input shaft opposite load side", also "Eingangswelle gegenüber Lastseite" oder so.

Also ich würde es entweder für eine Montageöffnung halten, weil man das ding
sonst vielleicht gar nicht zusammenbauen kann, oder es ist eine einfache
möglichkeit um ein hartes gegenlager in einem weichen Gehäuse einfach herzustellen,
welches zudem noch einstellbar wäre.
die Bezeichnungen: "worm shaft input" oder "input shaft opposite load side"
sprechen eher für den einbau, man müsste ihn komplett zerlegen um zu sehen
ob es ohne dieses Loch geht.

Wenn das bei Ben jetzt so wie bei dir ist, also entweder einbau oder Welle halten
bzw. lagern, dann geht das ja auch, ich hab das nur noch nie gesehen gehabt.

schon weiß man wieder mehr.

In dem Pdf sieht man eben eine ganz normale Rutschkupplung wie sie in der art in
vielen Maschinen verbaut ist, alle meine Bohrmaschinen haben so eine, die
großen um das Getriebe zu schützen und die kleinen um die Person zu schützen
die das ding in der Hand hat.
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

BenDunker hat geschrieben: 13. Dez 2019, 08:13 Ihr seid sehr viel schneller als ich, hier war heute die Hölle los.
Ich hatte schon das Ding aufgemacht, aber vielmehr um zu schauen wo die Kabel hingehen, ich habe nämlich zwei die in das Gehäuse gehen und zwei die in den Motor gehen.

Hier mein offenes Gehäuse:
FullSizeRender 4.jpg

man sieht übrigens die drei Kontakte die auf der gefetteten Drehscheibe liegen, ein Kabel geht an den inneren Kontakt (kleiner Radius) und ein Kabel geht an den rechten Kontakt (größerer Radius), die Mitte ist unbelegt. Ich denke das sind die beiden Pluspole, einmal schneller einmal langsamer.

Das heißt aber dass dann eins der Kabel die in den Motor gehen Minus ist und das andere der Kontakt für dieAusgangsstellung ist !?

Ich fahre morgen ein Netzteil jagen, mal sehen ob ich eins finde!
Die Schleifkontakte würde ich erst mal ignorieren, der schaltet sich selber irgendwie,
vielleicht solltest du ihn so geöffnet zum laufen bringen, es könnte sein das einer
der kontakte ihn gerade in einer aus stellung hält, also ein Kabel ans Gehäuse und
dann eins von denn beiden die in den Motor gehen.
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

BenDunker hat geschrieben: 13. Dez 2019, 08:13
Ich fahre morgen ein Netzteil jagen, mal sehen ob ich eins finde!
Der läuft auch mit einem 9 volt Block, falls du testen möchtest und einen hast
der halbwegs voll ist, für testen geht das.
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von BenDunker »

aber die Schleifkontakte sind doch im Gehäuse.
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

BenDunker hat geschrieben: 13. Dez 2019, 08:35 aber die Schleifkontakte sind doch im Gehäuse.
Ja aber so wie ich das sehe im Getriebegehäuse, du musst das getrennt sehen,
die Kabel die in den Motor gehen sollten die richtigen sein, eins für langsam
und eins für schnell, du kannst für ein paar umdrehungen den Deckel ruhig
ablassen, mehr wie auseinander fallen kann es nicht.

Es könnte sein, das er mit Montiertem Deckel ewentuell nur hin und her dreht,
du willst aber das er weiterdreht.
Wenn du so einen 9 volt Block hast, probier es aus, damit kannst du nichts kaputt
machen, reicht ja immer nur kurz ranhalten, in dem Moment kann es auch mal
funken.
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von derwo »

Ben,
es geht nicht darum, welche Kabel in das Gehäuse, sondern welche an das Gehäuse gehen. Das ist der Minuspol. 100%. Wo geht das gelbe Kabel hin? Wenn du nicht siehst, welches Kabel zum Gehäuse geht, was mich aber wundern würde, könntest du es mit einem Ohmmeter messen.

Die Schleifkontakte sind dazu da, die Position des Motors zu bestimmen und ihn damit nach dem Ausschalten in Ausgangsstellung zu bringen. Also Kabel, welche da hin- und wegführen, sind wahrscheinlich unwichtig für dich.

Die beiden Kabel, welche in das schwarze Motorgehäuse gehen, halte ich für die beiden Pluspole. Der eine für schnell, der andere für langsam. So ist das auch bei meinem Motor:
Kabel.jpg
Die schwarzen Kabel sind alle irgendwie am Gehäuse, also Minus. Eins geht davon, anders als bei dir, auch in den Motorblock. Die beiden anderen (grün und lila) sind langsam bzw schnell (Pluspol). Der Rest, also was zu den Schleifkontakten führt, ist egal.

Also bitte erstmal den Minuspol herausfinden. Den Rest kannst du dann einfach ausprobieren.

Q2 könnte Audi Q2 sein.
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BenDunker
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von BenDunker »

hmmm, das werd ich morgen mal rausfummeln, da hab ich mehr Zeit.

Zwei Fragen sind mir noch durch den Kopf gegangen:

erstens:
Die Kette
Wie sieht das euerer Meinung nach mit der Kette aus? Klar, verstehe ich dass sie ein bisschen Gewicht haben sollte um auf dem Boden zu bleiben auch bei sehr dicker Maische. Das Bild von Azeotrop (war doch deins!?) mit dieser super dicken Maische hat mich bis heute noch sehr beeindruckt. Aber außer, dass die Kette von dicker Maische nicht angehoben werden kann, muss doch eigentlich das Gewicht nichts bringen oder? Ich meine den Schab-Effekt. So eine Kette mit ca. 2cm lange Kettenglieder sollte doch reichen, oder? vorrausgesetzt es sind genung und der Boden wird Flächendeckend bewegt. Es geht doch eher darum dass da ständig Bewegung am Boden ist und sich nichts festsetzen kann, denn wenn sich was festsetzt, dann kann auch ein schweres rundes Kettenglied da nichts gegen machen. Am besten wäre so eine große flache (selbstgebaute) Art Fahrradkette wie wir hier mal in einem Video gesehen haben. Die hat dann eine schöne 90°scharfe Kante die über dem Boden schabt... Ich habe aber einen unebenen Topfboden und müsste dann etwas Bauen was sich diesem Boden sehr genau anpasst, was ich vermeiden will. Ich würde lieber auf ein paar normale fetten Kettenglieder zurückgreifen. denke aber die schaben nicht so gut.

zweitens:
reine Potstill oder auch Kolonne?
Es wäre einfacher für mich ein Rührwerk zu bauen was ausschließlich für den Betrieb der Potstill dient. Ich denke dass das ja auch eh der überwiegende Gebrauch sein wird. Alles was Aromen hat, wie Whiskey on grain gebrannt, Obstmaischen, Sake ect. wird doch grundsätzlich eh erstmal durch die Potstill Rau gebrannt. Es sei denn, worüber ich mal mit Derwo geschrieben habe: Angesetze brennen: Haselnuss, Zitrus, die Erdnussbutter... Da hatten wir mal gesagt, es sei besser die Öle und Fette mit der LM Kolonne in den Vorlauf konzentrieren und sachte und gezielt anzunehmen, bevor man den Mittellauf möglichst ohne reflux abnimmt. Wir hatten mal gesagt, dass dadurch ein viel leichterer, eleganterer und angenehmerer Geist entsteht. Jetzt meine Frage: geht dass auch wenn ich den Angesetzten erst mit der Potstill Rau-brenne (bis weit in den Nachlauf hinein) und dann mit wie oben beschrieben mit der LM den Vorlauf abnehme?
Es wäre baulich ein großer Unterschied wenn das Rührwerk nur in der Potstill eingesetzt ist. Wofür brauche ich denn ein Rührwerk wenn ich mit der Kolonne neutrale ect brenne (die ich ja in der Regel beim ersten mal brennen eh auch mit der Potstill strippe)?
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azeotrop
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von azeotrop »

Ben
Beim Rührwerk soll die Kette den Boden eben nicht freischaben. Wenn bei dem stark beheizten Boden das Kühlmittel (Maische) entfernt werden würde, käme es sofort zu einem Hotspot an dieser Stelle. Wenn dann wieder Maische die Stelle berührt wäre das sofortige anbacken die Folge.
Diese Art von Rührwerk sorgt für einen starken Stoffaustausch direkt in der Nähe des Bodens um den Wärmeabtransport zu verbessern.
Nur wenn der Boden mit siedender Maische bedeckt bleibt, wird die Hitze vom Boden weg abgeführt.
Man kann damit nicht bereits entstandene angebrannte Stellen abkratzen. Der Zweck eines Rührwerks ist es durch gezielte Vermischung in Bodennähe den Wärmeabtransport in die Maische sicher zu stellen.
Bei meiner dicken Schlehenmaische wurden die Ketten todsicher etwas angehoben. Das Rührwerk hat aber seinen Job gemacht.
Ich habe aber noch nie Getreide gebrannt und habe damit keine Erfahrung.

Zum Thema Potstill: Mein derzeitiger Ausbaustand ist eine 20L Potstill mit Rührwerk und eine 12L Boka mit 130 cm SPP Kolonne.
Ich würde das erste Stripping immer in der Potstill machen. Ich lerne aber gerne dazu.
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von derwo »

Für die Reflux ist ein Rührwerk nur ein "nice to have". Außer du möchtest unbedingt mit der Reflux Einfachbrennen.

Ich denke schon, die Kette schabt den Boden. So wie man beim Kochen von Griesbrei eben auch einen Schaber braucht. Es ist auch ganz klar ein schabendes Geräusch bei mir zu hören. Wenn man ohne Rührwerk Bourbon maischt, also nur mit Maischepaddel bzw Pfannenwender, ist man die ganze Zeit damit beschäftig, den Boden freizukratzen wie eine vereiste Windschutzscheibe. Obst ist -egal wie dickflüssig- immer noch glitschig. Das fühlt sich ganz anders an.
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PuhBär
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

BenDunker hat geschrieben: 14. Dez 2019, 06:41 zweitens:
reine Potstill oder auch Kolonne?
Es wäre einfacher für mich ein Rührwerk zu bauen was ausschließlich für den Betrieb der Potstill dient. Ich denke dass das ja auch eh der überwiegende Gebrauch sein wird. Alles was Aromen hat, wie Whiskey on grain gebrannt, Obstmaischen, Sake ect. wird doch grundsätzlich eh erstmal durch die Potstill Rau gebrannt. Es sei denn, worüber ich mal mit Derwo geschrieben habe: Angesetze brennen: Haselnuss, Zitrus, die Erdnussbutter... Da hatten wir mal gesagt, es sei besser die Öle und Fette mit der LM Kolonne in den Vorlauf konzentrieren und sachte und gezielt anzunehmen, bevor man den Mittellauf möglichst ohne reflux abnimmt. Wir hatten mal gesagt, dass dadurch ein viel leichterer, eleganterer und angenehmerer Geist entsteht. Jetzt meine Frage: geht dass auch wenn ich den Angesetzten erst mit der Potstill Rau-brenne (bis weit in den Nachlauf hinein) und dann mit wie oben beschrieben mit der LM den Vorlauf abnehme?
Es wäre baulich ein großer Unterschied wenn das Rührwerk nur in der Potstill eingesetzt ist. Wofür brauche ich denn ein Rührwerk wenn ich mit der Kolonne neutrale ect brenne (die ich ja in der Regel beim ersten mal brennen eh auch mit der Potstill strippe)?
Bei dir habe ich immer noch nicht verstanden was genau du willst, willst du deinen alten
Kessel umbauen, oder etwas ganz neues, also neuer Kessel mit allem drum und dran ?

Was das Rührwerk angeht, ich möchte alles rühren können nur um eine gleichmäßigere
erwärmung zu haben, für Zuckermaische eben ohne Ketten und dafür eine art
Propeller, ewentuell dann auch mit Handbetrieb.
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von derwo »

Nur für Zuckermaische hätte ich kein Rührwerk gebaut. Ich persönlich glaube nicht, daß das was bringt. Aber über die Herstellung von Neutralalk oder Vodka kann man immer streiten. :lol:
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azeotrop
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von azeotrop »

derwo

Ich habe nun meinen vernieteten Heckscheibenwischermotor aufgebohrt um dir die Einstellschraube für das Axialspiel der Schneckenwelle zu zeigen.
Die Schraube wird so eingestellt dass der Motor nicht abgebremst wird, aber die Welle gestützt wird.
Warum sie bei dir nicht an der Welle anliegt weiß ich auch nicht.

Leider kann ich den Motor nicht für ein Rührwerk brauchen, da er ein Umkehrgetriebe eingebaut hat und sich die Ausgangswelle immer hin und her bewegt. Mal sehen was ich draus bauen kann.




IMG_5533.jpeg

IMG_5540.jpeg

IMG_5539.jpeg




derwo hat geschrieben: 12. Dez 2019, 21:56 Ich muss das zurücknehmen. Ich hab beide Motoren geöffnet und kann keinerlei Funktion erkennen
Hier sieht man die Schraube und ein bisschen Inneres vom Motor:
Detail.jpg
Die Schraube steckt einfach nur drinnen. Es gibt keine Verbindung zur Achse oder eine Feder dazwischen oder so. Nur Schmierfett.

Ich hab auch bei meinem Motor mal rumgedreht, während er gelaufen ist. Man kann die Schraube so weit reinschrauben, daß sie an die Achse stösst. Dann wird der Motor minimal langamer. Das kann es nicht sein.
Ich denke, das ist vielleicht einfach ein Zugang zum Motorinneren?


PS:
Hier für PuhBär eine pdf mit einer Beschreibung von Drehmomentbegrenzern:
VSF - Drehmomentbegrenzer.pdf
S.76 geht es los.


PS2:
Ich hab "worm gear motor sketch" Bildersuche gemacht und für dieses Loch bzw diese Schraube die Bezeichnungen "worm shaft input", also Schneckenwelleneingang und "input shaft opposite load side", also "Eingangswelle gegenüber Lastseite" oder so.
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von BenDunker »

Lieber Puhbär, ich habe mich inzwischen entschieden erstmal bei meinem Kessel zu bleiben. Für mich hat er mit der großen Öffnung, der Heizspirale direkt unterm Boden anstelle in der Maische und durch die dichte Deckelkonstuktion mit den Klips große Vorteile zu jeder anderen Alternative, die mir in erreichbarer Verfügung läge.
Du hast recht, ich hatte in einem anderen Thema mal geschrieben, dass ich über ein Bain-marie Kessel nachdenke und vielleicht passiert das auch irgendwann mal, aber so ein Ding bauen ist schon eine ganz schöne Aktion und für mich, vor allem nach Azeotrop's Zement-Maische-Bildern, reicht glaube ich erstmal ein gut funktionierendes Rührwerk. Wenn das steht, baue ich die Kolonne wie wir sie hier mal gemeinsam besprochen haben. Wenn ich dannnn noch Lust und Laune habe, mach ich mich vielleicht an einen neuen Kessel.... vielleicht.

Eigentlich möchte ich von einem Rührwerk eigentlich nur, dass es mir in erster Linie das Anbrennen verhindert, über ein Durchmisch-Effekt kann ich dann später mal nachdenken. Für Zuckermaischen ist ein Rührwerk auch sicher nur ein beruhigende Versicherung, dass wirklich nichts anbrennen kann. Ich glaube wenn ich ein Rührwerk habe, würde ich es sicher auch für jeden ersten Rohbrand benutzen. Nur meine Frage nach der Notwendigkeit eines Rührwerks für eine Kolonne richtete sich eher darauf wie ich meinen Kesseldeckel baue. Es ist für mich einfacher nur einen Anschluss für den Liebig-Kühler zu bauen als einen Universellen Anschluss auf den ich dann auch die lange Kolonne setzen kann. Normalerweise braucht man das Rührwerk ja nur beim ersten Raubrand, die Ausnahmen sind ölige Angesetzte mit vielen kleinen Partikeln brennen, zum Beispiel Haselnuss. Da ist die Frage ob mal die Öle auch erst im Feinbrand in den Vorlauf konzentrieren und dadurch gezielter abnehmen kann oder ob das unbedingt beim ersten Raubrand sein muss!?
Zuletzt geändert von BenDunker am 16. Dez 2019, 09:03, insgesamt 1-mal geändert.
Die Bitterkeit der schlechten Qualität bleibt lange nach dem Vergessen der Süße des niedrigen Preises bestehen.
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von BenDunker »

So! in meiner großen Suche nach dem Minuspol und einer eventuell einfach zu entdeckenden Schraube an das Gehäuse (ein sicheres Zeichen des Minuspols!) habe ich einmal das ganze Ding (auch das schwarze Motor-Gehäuse) aufgeschraubt und fast nicht mehr zusammen bekommen. Die gefedert gelagerten Kontakte im Motor waren ein ziemliche Herausforderung zum wieder zusammensetzen. Es ist mir aber gelungen alles wieder zu schließen und er schnurrt wieder wie vorher. Das Zahnrad ist bei mir sehr schön mit der Motorwelle verbunden auch wenn man das nicht von oben sieht, hat man den einmal auseinandergenommen wird einem beim Zusammenbau schnell klar wie gut der doch ineinander greift. Wofür die fragliche Schraube ist, habe ich auch nicht herausgefunden, auch bei mir berührt sie nicht die Welle des Motors.

IMG_7808.jpeg
IMG_7816.jpeg

Ziemlich sicher bin ich mir inzwischen mit den Kabeln. Die beiden unteren Kabel (das Weiße und das Gelbe), die zu den Kontakten im Gehäuse gehen sind meiner Meinung nur für die Null-Stellung zuständig, genau wie Derwo es geschrieben hat und können von mir sicherlich vernachlässigt werden. Durch die beiden Stellen (grüner Pfeil weiß die Maschine wo sie steht, das leuchtet ein.) Die Stelle des rote Pfeil hat mich ein wenig beschäftigt. Ich dachte erst den Minuspol gefunden zu haben, da dieser Kontakt auf das Gehäuseblech genietet ist und dadurch auch baulich höher ist als die anderen beiden Kontakte, aber das stimmt nicht, da scheint nix drauf zu sein. Der Motor muckt nicht im Geringsten, egal welches Kabel ich an eines der beiden unteren Kabel (weiß oder gelb) halte.


Bei dem blauen und dem roten Kabel sieht das schon anders aus. Das blaue Kabel muss Minus sein und das Rote Plus, denn nur so rum läuft der Motor richtig herum. Das habe ich mit einem 9V Block herausgefunden! Bei dem Netztteil weiss ich leider nicht was Plus und was Minus ist (Ich komme gleich darauf zurück!) Auf jeden Fall schnurrt der Motor recht zügig wenn ich Strom an Blau und Rot anlege und wie gesagt, der 9V Block sagt, Blau ist Minus, weil nur so der Motor in Pfeilrichtung dreht. Absurderweise passiert jetzt folgendes: Wenn ich den Plus-Pol an das Gehäuse halte und den Minus-Pol an das rote Kabel halte läuft der Motor langsamer und immer noch in Pfeilrichtung, wenn ich den Plus-Pol an das Gehäuse und den Minuspol an das blaue Kabel halte läuft der Motor noch langsamer (am langsamsten) und immer noch in Pfeilrichtung.
Also nochmal deutlicher:

1. Plus an Rot & Minus an Blau ---> Motor läuft schnell (ca. 1.5 Umdrehungen pro Sekunde) in Pfeilrichtung 13,5 Umdrehungen/10sek

2. Plus an Gehäuse & Minus an Rot ---> Motor läuft langsamer als 1. (eine Umdrehung pro Sekunde) in Pfeilrichtung 10 Umdrehungen /10sek

3. Plus an Gehäuse & Minus an Blau ---> Motor läuft am Langsamsten (ca. 1/2 Umdrehung pro Sekunde) in Pfeilrichtung 6,5 Umdrehungen/10sek

Ich nehme jetzt folgendes an: Plus an Rot & Minus an Blau ist die richtige Verkabelung, das die anderen Variationen langsamer sind liegt nur an dem Widerstand des Gehäuses und ist nicht empfehlenswert anzuschließen. Ich nehme an das auf diese Weise auf Dauer etwas kaputt geht oder zu heiß wird. !?

Mein nächstes Problem ist das Netzteil. Leider ist mein Messgerät kaputt und ich kann nichts messen.
Ich habe ein Netzteil für einen Monitor gefunden der genau die Spezifikationen hatte die ich brauche: Output: 12V, 5.17A, max.62W.
Leider hat es am Ausgangskabel auch fünf Adern. Eine Unvermantelte Ader, eine Rote, eine Gelbe, eine Blaue und eine Schwarze. Die Unvermantelte, die Blaue und die Schwarze Ader scheinen Minus zu sein und die Gelbe und die Rote scheinen Plus zu sein (laut Drehrichtung des Motors). Alle Kombinationen scheinen gleichviel Output zu haben, es scheinen einfach nur getrennte Ausgänge zu sein (vielleicht braucht der Monitor das?!)

Welche Adern nehme ich jetzt? Kann ich alle Minus und alle Plusadern zusammenfassen oder brennt mir da was ab? Wenn ich das Gehäuse des Netztteils aufmache, dann kommen alle Minus-Adern (Unvermantelt, Schwarz und Blau) von einer Lötstelle und die beiden Plus-Adern von einer anderen Lötstelle:
IMG_7820.jpeg
IMG_7821.jpeg
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azeotrop
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von azeotrop »

Ben

Zum Thema Netzteil:
Blau und Schwarz sind minus, rot und gelb Plus. Sie sind auf der Platine verbunden.
Du kannst die beiden Minus auf der Kabelseite auch verbinden, ebenso die beiden Plus. Dann ist das Kabel niederohmiger.
Du kannst aber auch nur einen Plus und einen Minus verwenden und die anderen Drähte isolieren.

Zum Motor:
Plus am Gehäuse habe ich noch nie gehört und halte ich für unmöglich.
Normalerweise ist Minus am Gehäuse.
Plus auf Blau ist der Schnelllauf
Plus auf Rot ist der Langsamlauf.

Zum Thema Schraube für das Axialspiel:
Hier ist sie
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Es grüßt Azeotrop
"Doubt not, therefore, sir, but that distilling is an art, and an art worth your learning."
(Nixon & McCaw)
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derwo
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von derwo »

Bei der Verkabelung des Motors täuschst du dich teilweise. Ich hab deine Verkabelung jetzt auch bei meinem Motor ausprobiert, komme auf dasselbe Resultat, aber schließe andere Schlüsse daraus.
Also: Rot und blau mit dem Netzteil zu verbinden gibt bei mir auch eine recht schnelle Drehbewegung. Interessanterweise, wenn ich ihn falsch herum drehen lasse, sogar etwas schneller, aber lauter. Überhaupt ist er etwas lauter, wenn er falsch herum dreht.
Ist aber falsch. Denn es ist nunmal so: Das Gehäuse ist Minus. Alles andere ist auch mit Recht gar nicht erlaubt. Wenn einige Geräte im Auto mit dem Pluspol und andere mit dem Minuspol an der Masse sind, hat man ja schließlich einen Kurzschluss.
Auch du könntest ein solches Problem bekommen, falls nämlich dein Kessel an der Masse ist (wovon ich ausgehe), dein Rührwerk aber an Plus. Sobald der Kessel und die Flügel sich berühren, hast du einen Kurzschluss. Und es könnte Galvanisation stattfinden. Vielleicht verkupferst du dir ja deinen Kessel auf diese Weise. Oder das Edelstahl rostet.
Aber du schreibst ja, damit der Motor richtig herum dreht, muss Plus ans Gehäuse. Da bin ich mit meinem Latein irgendwo am Ende. Also, wenn du den Motor so herum hältst, daß die Achse auf dich zeigt, also andersherum als die letzten Bilder, dann muss er gegen den Uhrzeiger drehen, gell? Das müsste auch etwas leiser sein, als wenn er anders herum dreht, ja? Und die Pole an der Batterie hast du ja nicht verwechselt, denke ich.

Also ich denke:
Langsam: Minus ans Gehäuse, Plus an Rot
Schnell: Minus ans Gehäuse, Plus an Blau
Dann würde ich schauen, ob er umgepolt ruhiger oder lauter ist. Die ruhigere Richtung sollte die richtige sein.

Schade, daß das Netzteil keinen Stecker hat. Dann wäre es einfacher. Ein normales Laptopnetzteil hätte auch nur zwei Kabel.
Warum brauchst du genau 5.17A bzw 62W? Höher würde auch gehen.
Aber die Bilder sind eindeutig. Es ist so wie du schreibst. Ob du die Kabel jetzt zusammenfasst oder nur je eines nimmst und die anderen isolierst, ist egal.